Basiswissen: Golfeinstieg in Deutschland

Sie möchten den Einstieg in den Golfsport in Deutschland finden? Dann sind Sie hier richtig. Der klassische Weg vom absoluten Golfneuling zum Turnierspieler sieht in Deutschland zumeist so aus:

  1. Schnupperangebot testen
  2. Platzreifekurs absolvieren
  3. Mitgliedschaft in einem Golfclub

Diese drei Phasen möchten wir Ihnen gerne etwas genauer erklären.

Schnupperangebote

Wenn Sie noch nie auf einem Golfplatz gewesen sein, so bietet sich ein sogenannter Schnuppertag auf einem Golfplatz an. Für meist ab 19,-€ pro Person wird Ihnen ein Einblick in alle Facetten des Golfsports gewährt.

Oft reicht dieser Schnuppertag schon aus, um Sie mit dem "Golfvirus" zu infizieren. Denn der Golfsport macht einfach unheimlich viel Spaß! Probieren Sie es einfach ganz unverbindlich aus: alleine, mit Freunden oder auch mit Ihrer Familie, denn auch für Kinder ist Golf ein tolles Erlebnis!

Einen Schnuppertag für ab 19,-€ pro Person können Sie hier vereinbaren: Bitte hier klicken

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Die Golf Platzreife: Ihr "Golf Führerschein"

Sollte der Schnuppertag Sie überzeugt und Sie "Blut geleckt" haben, wäre der nächste Schritt, sich für das Golfspiel zu qualifizieren. Wenn es Ihr Ziel ist, auf allen Golfplätzen bundesweit und weltweit Golf spielen zu dürfen, so müssen Sie zunächst eine sogenannte Golf Platzreife erwerben.

Im Golfsport in Deutschland gibt es einige Kuriositäten, die Sie als Neugolfer wissen sollten.

Was ist eine Platzreife?

Ihre Golf Platzreife können Sie bei jedem Golfclub erwerben. Sie ist vergleichbar mit Ihrem Auto-Führerschein beim Autofahren - auch die Platzreife besteht aus Theorie und Praxis. Sie soll sicher stellen, dass Sie die Golfregeln (die recht umfangreich sind) im Groben beherrschen (Sie müssen eigentlich nur wissen, wo was steht, denn Sie dürfen das Regelbuch immer mit auf den Platz nehmen).

Darüber hinaus sollen Sie auch wissen, wie Sie sich auf dem Golfplatz sicher und korrekt verhalten. Die sogenannten Etikette-Regeln. Doch keine Angst, hier geht es nicht nur darum, mit welcher Hose und welchem Shirt Sie auf den Golfplatz dürfen - vielmehr wird beispielsweise gelehrt, dass Sie beim Schlag eines anderen Golfers genügend Abstand halten, damit Sie nicht vom Golfschläger getroffen werden, wenn ausgeholt wird.

Im praktischen Teil der Prüfung geht es um das Golfspiel an sich: hier ist es wichtig, dass Sie zum einen in einem bestimmten Tempo Ihre Golfrunde spielen können, um die nachfolgenden Golfer nicht aufzuhalten. Zum anderen geht es darum, dass Sie "salopp gesprochen" den Ball einigermaßen treffen können und den Golfplatz (dessen Pflege eine Menge Geld kostet) nicht kaputt machen.

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Der Platzreifekurs

In der Platzreifeprüfung (auch PE für Platzerlaubnis genannt) zeigen Sie also, dass Sie zum einen über ein fundiertes Regelwissen verfügen und zum anderen, dass Sie über die Grundkenntnisse des Golfschwungs verfügen. Sie erwerben Ihre Platzreife in einem sogenannten Platzreifekurs. Ein Platzreifekurs beinhaltet zumeist in kleinen Gruppen á 3 bis 8 Golfern mehrere Trainingstunden mit einem Trainer (dem "Golf Pro") auf dem Übungsgelände des Golfclubs (der sogenannten Driving Range, im Grunde einer großen Wiese, auf der Sie volle Schwünge üben können) und auf den Übungsgrüns - dem Putting- und Chipping- bzw. Pitchinggrün.

Auf dem Puttinggrün üben Sie das Putten, dass Sie sicherlich vom Minigolf her kennen. Das Grün ist ein besonders gut gepflegter Teil des Golfplatzes. Auf einem guten Grün (im englischen Green) rollt der Golfball, wie auf Beton beim Minigolf. Auf dem Chippinggrün üben Sie kurze Annäherungsschläge auf die Fahne. In der Regel sind das Schläge aus 3 bis 20 Meter Abstand zur Fahne. Auf dem Pitchinggrün ist der Abstand zur Fahne etwas größer - beispielsweise zwischen 20 und 50 Meter mit Abstand zur Fahne.

Neben den Übungsstunden auf dem Übungsgelände, bei denen fast immer die Übungsbälle und auch Leihschläger im Preis mit enthalten sind, haben Sie bei einem Platzreifekurs auch Theoriestunden, wie beim Führerschein. Hier erklärt der Golflehrer die notwenigen Theoriekenntnisse.

Hier gelangen Sie zu unseren Platzreifekursen in ganz Deutschland!

Nach einigen Stunden auf dem Übungsgelände gehen Sie mit Ihrem Golflehrer (in der Golfersprache Golfpro oder einfach nur Pro - für Professional) dann endlich auf den Golfplatz. Zumeist ist dies zuerst ein Übungsplatz, über den inzwischen sehr viele Golfclubs verfügen. Dieser ist aber schon wie ein "richtiger" Golfplatz - aber eben für Anfänger. Diese Übungsplätze (auch Kurzplatz genannt) sind in der Regel drei, sechs oder neun Löcher lang. Hier können Sie dann das Erlernte umsetzen: Abschläge, Annäherungsschläge, Sandbunkerschläge und Putts.

Die Platzreifeprüfung

Jeder Platzreifekurs endet mit der sogenannten Platzreifeprüfung. Hier wird in einer Theorieprüfung Ihr Wissen in einem Ankreuztest geprüft - dies können Sie dank diverser Apps und Websites sehr gut und effizient von zuhause aus üben.

Darüber hinaus wird in der praktischen Prüfung Ihr praktisches Golfwissen (sprich Ihr Golfspiel an sich) geprüft. Nach bestandener Platzreifeprüfung erhalten Sie von Ihrem Golflehrer ein Zertifikat über die bestandene Platzreifeprüfung. Die Prüfungen werden seit einigen Jahren meist einheitlich nach den Richtlinien des Golfer Verbandes in Deutschland abgehalten.

Was kommt nach der bestandenen Platzreifeprüfung?

Mit dem Zertifikt "Platzreife" in der Hand verfügen Sie über einen "Golf-Führerschein", der Sie zum Eintrag "PR" auf Ihrem ersten Stammblatt oder Clubausweis berechtigt. Seit dem Jahr 2016 wird nicht mehr automatisch bei Erlangung der Platzreife ein HCP von 54 bestätigt - diese höchst mögliche Vorgabe von 54 muss nun regulär erspielt werden.

Was Ihnen jetzt noch fehlt ist Ihr "Golf-Auto". Im Golfsport ist dies eine Mitgliedschaft in einem Golfclub.

Ohne eine Mitgliedschaft in einem Golfclub können Sie nur auf öffentlichen Golfclubs spielen und auch kein Handicap erspielen. Wenn man beim Golfen besser wird und einem ein öffentlicher Platz nicht mehr ausreicht, man verschiedene Golfplätze spielen möchte und sich immer neuen interessanten Herausforderungen stellen möchte, benötigen Sie  eine Golfclub-Mitgliedschaft. Doch keine Angst: Eine Golfclub-Mitgliedschaft ist heutzutage nicht mehr so teuer wie Sie vielleicht denken mögen. Gerade zum Einstieg nach bestandener Platzreife reicht eine sogenannte Fernmitgliedschaft im Golfclub völlig aus.

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Die Fernmitgliedschaft und der Golfclub-Ausweis

Der Trick hier: Sie werden in einem Golfclub Mitglied, der mindestens 150 Kilometer von Ihrem Wohnort entfernt liegt. Da Sie dort naturgemäß eher selten vorbeikommen werden, kostet diese Mitgliedschaft nur knapp 200,-€ pro Jahr. Sie erhalten aber den in Deutschland so wichtigen Ausweis des deutschen Golfverbandes von dem Golfclub, in dem Sie die Fernmitgliedschaft abschließen. Mit dem Clubausweis können Sie dann bei jedem Golfclub in Deutschland gegen das sogenannte Greenfee Golf spielen.

Greenfee - was ist das?

Mit Ihrem Clubausweis in der Tasche fahren Sie zu dem Golfclub, bei dem Sie gerne Golf spielen möchten. Hier müssen Sie Ihren Golfclubausweis vorlegen und eine Benutzungsgebühr für den Platz - das sogenannte Greenfee - zahlen. Dieses liegt je nach Platz zwischen 30,-€ und 80,-€ für eine 18-Loch-Runde Golf pro Person. Für 18-Loch Golf benötigen Sie ungefähr 5 Stunden Zeit. Wenn man das umrechnet sind durchschnittlich 50,-€, also 10,-€ pro eine Stunde Golf, günstiger als ein Tennisplatz, den man für eine Stunde bucht.

Eine Fernmitgliedschaft ist vor allem für Neugolfer, die sich zunächst in der Region und die Golfplätze orientieren möchten, der optimale Start. Wenn man dann den richtigen Platz in der perfekten Atmosphäre gefunden hat, ist eine richtige Vollmitgliedschaft der richtige konsequente Schritt.

Wo bekomme ich eine Golf-Fernmitgliedschaft?

Am einfachsten erhalten Sie nach bestandener Platzreifeprüfung eine Golf-Fernmitgliedschaft über eine Vermittlungsagentur, wie es Sie vielfach im Internet gibt. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: gute Agenturen zeigen Ihnen genau, wo Sie Mitglied werden - darüber hinaus bieten diese oft tolle Zusatzleistungen.

Wir von Golf Web Marketing geben uns größte Mühe, Ihnen eine günstige Fernmitgliedschaft in renommierten und gut geführten Golfclubs zu vermitteln und darüber hinaus noch viele Zusatzangebote anzubieten.

Zu unseren Mitgliedschaften gelangen Sie hier!

Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen ersten Überblick über die immernoch etwas verwirrende Welt des Golfsports in Deutschland geben. Der Golfsport in Deutschland entwickelt sich stetig in Richtung Breitensport - das elitäre Gehabe, wie es früher vermehrt vorzufinden war, wird immer weniger und man trifft inzwischen auf den Golfplätzen "ganz normale" Leute, die alle gemein haben, dass sie sich für diesen tollen Sport begeistern.

Kosten & Grundausstattung: Was benötige ich am Anfang wirklich und was kostest das?

Hier möchten wir Sie noch informieren, was Sie wirklich benötigen um loszulegen und was das kostet. Es ist bestimmt weniger, als Sie befürchten ...

Grundausstattung: Das benötigen Sie am Anfang

Golfkosten: Das kostet Golf in Deutschland

Bei Fragen stehen wir Ihnen immer gerne zur Verfügung!